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Wangen im Allgäu,

Jahresabschlussfeier 2017

Am vergangenen Wochenende fand im Brennerwirt Neuravensburg die Jahresabschlussfeier des THW Wangen statt. Für die Helfer und Helferinnen, deren Partner und Partnerinnen, den geladenden Gästen präsentierte der Ortsbeauftragte Sascha Laue das Jahr 2017 in Bildern und blauen Zahlen.

Derzeit sind im Ortsverband Wangen 125 Helfer und 29 Junghelfer, sowie drei Junghelfer plus gemeldet. Die Zahl der einsatzbefähigten Helfer und Helferinnen ist auf 78% gestiegen.

Im laufenden Jahr wurden bisher insgesamt 10253 Helferstunden geleistet. Auf den allgemeinen Dienst entfallen dabei 4627 Stunden und auf die Jugendarbeit 3041 Stunden. Desweiteren sind für die Standortausbildung 1739 Stunden aufgewendet worden, für Lehrgänge 459 Stunden und 383 Stunden für technische Hilfeleistungen. Hinter den 4 Einsatzstunden verbirgt sich eine Geschichte mit ernsthaften Inhalt, da allerdings gut ausgegangen, mit einem Schmunzeln von Christoph Bock, Kommandant der Wangener Feuerwehr und Sascha Laue erzählt wurde.Am Anfang des Jahres bewegte sich ein Eisschub die Argen hinab auf Wangen zu. Für den Kommandanten der Feuerwehr Wangen war schnell klar, dass er hierbei das THW mit in die Gefahrenabwehr hineinholt. Sascha Laue warf ein, dass er auch noch nicht so recht wusste, was genau zu tun sei, aber man setzte sich gemeinsam mit dem THW Fachberater Andreas Hartingersich zur Analyse der Lage zusammen. Mehrere Szenarien von Umleiten über Sprengen bis hin zum Einsatz eines LKW mit Ladekarn wurden durchgespielt. Am Ende entschieden sich die Fachleute für die letzte Option. Sehr bildhaft beschrieb Bock, wie alle gemeinsam den Eisschub die Argen entlang begleiteten bis sich dieser von selbst auföste und in vielen Einzelstücken die Argen weiterfloss. Der Einsatz „Eisschub auf Wangen“ war damit beendet.

Zwei Fahrzeuge des THW Wangen wurden in den vergangenen Jahren ausgetauscht und auch Ende letzten Jahres konnten sich die Helfer über ein neues Fahrzeug im Ortsverband freuen. Der MTW OV wurde nach 14 Jahren ausgetauscht. Er wird für den Personaltransport und zur Unterstützung der Jugendarbeit benötigt. Das älteste Fahzeug im Ortsverband ist der FMKW mit 32 Einsatzjahren und auch dieser wird voraussichtlich im nächsten Jahr ersetzt werden. Bei der Erprobung der ersten Fahrzeuge der neuen Generation waren auch zwei Helfer der Fachgruppe Führung und Kommunikation des Ortsverbandes Wangen beteiligt.

Beim Rückblick des Jahres 2017 erinnerte Sascha Laue noch einmal an die breit angelegte Hilfsaktion für die Organisation H.O.P.E aus Wangen. 302 Krankenhausbetten und 57 Nachtschräncke wurden aus den Krankenhäusern Bad Waldsee und Wangen in ein Sammellager transportiert. Der Wangener Ortsverband holte sich dabei Unterstützung beim THW Ortsverband Lindenberg und bei den Johannitern Kißlegg und Ravensburg. Der Projektzeitraum betrug 6 Wochen. Hierbei waren 117 Helfer im Einsatz und es wurden insgesamt 260 Helferstunden geleistet.

Weitere Höhepunkte im Jahr 2017 waren der Tag der Sicherheit in Biberach und der GfB – Jugendtag in Wangen, sowie das Ausbildungswochenende im September in Stetten am Kalten Markt. 29 Helfer des Ortsverbandes und der JUH Kißlegg verbrachten ein ausbildungsintensives Wochenende auf dem Truppenübungsplatz der Bundeswehr, bei dem aber auch die Kameradschaftspflege nicht zu kurz kam. Neben umfangreichen Fachausbildungen des Technischen Zuges und der Fachgruppe Führung und Kommunikation, gab es auch ein Geländefahrtraining. Die Verpflegung war so ausgezeichnet, dass sich der Ortsbeauftragte bei dem verantwortlichen Helfer, Martin Frey mit einem Geschenk bedankte.

Sascha Laue fasste das Jahr 2017 für den Ortsverband Wangen mit Worten des THW Präsidenten Albrecht Brömme zusammen: „Sei vorbereitet, es kommt schlimmer als du denkst.“

Den feierlichen Abschluss bildeten die Ehrungen, welche die Geschäftsführerin des GfB Biberach Carmen Egle mit herzlichen Worten übernahm:

Mathieu Oetting für seine 10 jährige, Tobias Fischer und Florian Wieschalla für ihre 20 jährige Zugehörigkeit zum THW. Das Ehrenzeichen in Gold erhielt Peggy Laue für die Stärkung der Minigruppenarbeit im GfB. Das Ehrenzeichen Gold mit Kranz wurde Sascha Laue für seine stete Einsatzbereitschaft und seinem außerordentlichen Engagement verliehen.

Der Förderverein zog eine sehr positive Bilanz für das Jahr 2017 Der große Einsatz und Erfolg der Teilnahme an der Freinacht in Kißlegg mit einem eigenen Festzelt, wurde durch den Vorsitzenden Tobias Fischer besonders hervorgehoben. Im Focus der Vereinsarbeit stand in diesem Jahr ganz besonders die Pflege der Kameradschaft. Genannt sind hier die gemeinsame Teilnahme am Altstadtlauf und an der Oberschwäbischen Barockstraße. Sehr gut bei Helfern kam der neu aufgelegte Kameradschaftsabend an. Diese gute Tradition soll auch im kommenden Jahr beibehalten werden. Für 2018 ist unter anderem ein Hüttenwochenende und ein Jahresausflug geplant. Die THW Jugendgruppe berichtete von ihren Übungen und Veranstaltungen und bedankte sich bei den Helfern des Ortsverbandes für die Unterstützung bei den Ausbildungsdiensten und den Aktionen.


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