Nach der Begrüßung durch den Ortsbeauftragten Sascha Laue schauten dieser und der Ortsbeauftragte a.D. Jürgen Hartinger auf die Geschichte des THW in Wangen zurück. Hartinger, der das THW seit mehr als 40 Jahren begleitet, erzählte in einem Interview sehr anschaulich von Auslandseinsätzen, Brückenbau im Allgäu und dem zu seiner Zeit errichteten Neubau in Wangen.
Der Vizepräsident des THW Gerd Friedsam hielt anschließend die Festrede. Er hob die Kameradschaft und die Motivation der ehrenamtlichen Helfer im Ortsverband hervor. Außerdem lobte er die Integration in die örtliche Gefahrenabwehr. Mit der THW Zusammenarbeitsmedaille hatte er eine besondere Ehrung für die Johanniter Unfallhilfe aus Kißlegg dabei. Sie wird aufgrund der gelebten Kooperation zwischen den Organisationen vergeben. Außerdem ehrte er die stellvertretende Ortsbeauftragte Stefanie Geier mit dem Helferzeichen in Gold und Heinrich Wiltsche für seine 60 jährige Verbundenheit mit dem THW in Wangen.
THW Landesbauftragter Stefan Bröckmann übergab anschließend symbolisch zwei neue Fahrzeuge im Wert von ca. 200.000 Euro an den Ortsbeauftragten Sascha Laue und Zugführer Markus Schormair, die bereits Ende letzten Jahres in Dienst gestellt wurden. Der LKW Ladebordwand ersetzt einen 35 Jahre alten Unimog und mit dem MTW TZ steht dem Technischen Zug eine moderne Führungskomponente zur Verfügung.
Hausherr Oberbürgermeister Michael Lang, lobte in seinem Grußwort die Zusammenarbeit mit dem THW. Das THW ist ein Teil der Blaulichtorganisationen in der Stadt und leistet hier zuverlässig seinen Beitrag. Er dankte dem THW für 60 Jahre Mitwirkung.
Die Wangener EU Parlamentsabgeordnete Maria Heubuch fand sehr persönliche Worte, um zu erklären wie das THW in der Welt wahrgenommen wird. Überall in der Welt, wo Menschen sich nicht in die Gesellschaft einbringen, gibt es erhebliche Probleme. Das THW leistet hier Aufbau und Ausbildungshilfe. Bei innerdeutschen Einsätzen wie z.B. beim Elbehochwasser , finden die Helfer in Blau auch internationale Beachtung.
Kreisbrandmeister Oliver Surbeck freute sich, gleich zwei starke Ortsverbände im Landkreis Ravensburg zu haben. Diese sind fester Bestandteil des Netzwerks “Katastrophenschutz”.
Abschließen revanchierte sich JUH Ortsbeauftragter Robert Lohr für die Ehrung seiner Organisation und dankte dem THW für 60 Jahre Zusammenarbeit. Bereits in frühen Jahren hatte man gemeinsame Aktivitäten wie zum Beispiel Glas sammeln. Lohr: “Sie hatten die Schaufeln zum klein machen und wir die Pflaster”.
Beim abschließenden Stehempfang wurden bei leckeren Häppchen des Verpflegungstrupps alte Geschichten erzählt, interessante Gespräche geführt und neue Verbindungen geknüpft.