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Wangen/Karsee,

Jahresabschlussfeier

Keine Einsätze, aber dennoch kein ruhiges Jahr: Auf diesen Nenner lässt sich das Jahr des Technischen Hilfswerkes (THW) Wangen bringen. Bei der Jahresabschlussfeier berichtete Ortsbeauftragter Sascha Laue von einem nicht mehr einsatzfähigen LKW, einem nochmals sanierten, 41 Jahre alten Hänger und einem gewaltigen Haushaltsloch des THW – und zwar deutschlandweit.

Zumindest Letzteres ist inzwischen laut Friedrich Walz, Geschäftsführer des Bereichs Biberach, gestopft. Das Wangener THW investierte bislang 10880 Einsatzstunden in Technische Hilfsleistungen, Jugendarbeit, Lehrgänge, Dienste, Ausbildung und Übungen. Geehrt wurden am Samstagabend im Schützenhaus Karsee mit Hans-Jürgen Hartinger, Fabian Frick, Markus Meier und Stefanie Geier außerdem vier verdiente Helfer.

„Einsätze - Null“

„Einsätze – Null“ war auf der Präsentationswand zu lesen. Dass dennoch 10 880 Einsatzstunden zusammengekommen sind, liegt mit 7110 Stunden hauptsächlich an den Diensten und Ausbildungsstunden und einer intensiven Jugendarbeit (2943 Stunden). „Wir haben eine tolle Jugendtruppe“, lobte dann auch Sascha Laue. Zwei neue Jugendhelfer konnten gewonnen werden. Dafür reduzierte sich die Zahl der Aktiven von 53 auf 48 Frauen und Männer.

Apropos Helfer: In diesem Punkt wird sich das THW von seinem bisherigen Status Aktive, Reserve und Althelfer verabschieden müssen: „Ab 2016 wird es mit Ausnahme der Junghelfer nur noch einsatzbefähigte und nicht einsatzbefähigte Helfer geben.“ Einsatzbefähigt sind alle Helfer mit Grundausbildung, Eingangsuntersuchung und einem gewissen Impfstatus. An Letzterem haben die Wangener THWler noch zu arbeiten. Laue: „Im Moment wären ganze zwölf Helfer einsatzbefähigt.“

Auch in Sachen Technik wird in den kommenden Jahren wohl gefeilt werden müssen. Laue berichtete von einem im laufenden Jahr stillgelegten Siebentonner, einem 41 Jahre alten Anhänger, der mit großem Einsatz nochmals saniert werden konnte und einem im Schnitt 17 Jahre alten Fuhrpark.

Deutschlandweites Problem

„Problem ist das generelle und deutschlandweite Haushaltsloch“, so Laue. 27 Millionen Euro wurden dieser Tage vom Bund bis 2018 für Liegenschaften zugesagt. Hauptsächlich soll Geld in die Sanierung und den Ausbau von Gebäuden fließen. Laut Walz wird es aber auch für neue Fahrzeuge genutzt. Wer Nutznießer werden wird, konnte er noch nicht sagen. Nur so viel: „Die Situation sieht so aus, dass unser Geschäftsführerbereich gut aufgestellt ist.“

Das Wangener THW beteiligte sich 2014 an einer Katastrophenschutzübung des Landkreises, bei der es für 300 Einsatzkräfte mit der wieder aktiven Verpflegungstruppe die Essensversorgung stemmte – und sich damit einen Auftrag für eine Ausbildungsveranstaltung 2015 erarbeitete. Daneben gehörten Auftritte bei den Wangener Welten, beim D’Arge nab, einigen Ausleuchtungsaktionen, der Bau eines Zeltlager-Wachturms, eine ganze Reihe an Ausbildungen und Übungen und die Verleihung der Fluthelfermedaille zum „Programm“ des Wangener THW.

Jugendbetreuer Fabian Frick blickte auf die „Highlights der THW-Jugend“, unter anderem mit der Jugend-Großübung in Wangen, zurück und verabschiedete sich – berufsbedingt – aus seinem Amt als Jugendbetreuer. Seine und die Aufgaben seines Stellvertreters Julian Bader werden auf Mathieu Oetting und Matthias Sellschopp übergehen.

Für den THW-Förderverein sprach Vorsitzender Tobias Fischer. Neben vielen geselligen Anlässen übernahm der Förderverein auch einen Zuschuss für die Beschaffung einer neuen und größeren Pumpe, deren Anschaffung durch die Anschubfinanzierung mithilfe von Spenden möglich wurde.

Prüflinge und Geehrte

Mit Conrad Binder, Rebecca Hirsch, Lukas Rief, Lucian König, Ruben König, Jonas Kugel, Mathieu Oetting und Matthias Sellschopp schafften die Grundausbildung samt Prüfung gleich acht neue Helfer. Sie konnte Ortsbeauftragter Sascha Laue am Samstag per Handschlag verpflichten. Ehrungen wurden Hans-Jürgen Hartinger für 40 Jahre Engagement (Walz: „Sie haben den Ortsverband Wangen maßgeblich geprägt.“) und Jugendbetreuer Fabian Frick sowie Markus Meier und Stefanie Geier zuteil.


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